Was heute noch ein teurer Luxus für Händler ist, könnte in naher Zukunft die Messlatte für den Verkaufserfolg eines Produktes sein. Intelligente Verpackungen sollen nicht nur die Ware schützen, sondern auch dem Verbraucher dienen. Karton trifft auf ausgeklügelte Technik, die es möglich macht, Patienten an die Einnahme Ihrer Medikamente zu erinnern, den Versand eines Pakets lückenlos und ohne W-LAN zu überwachen und Vieles mehr.
Was ist Smart Packaging?
Bei smarter Verpackung unterscheidet man zwischen aktiver Verpackung und intelligenter Verpackung. Aktive Verpackungen absorbieren oder setzen Stoffe frei, intelligente Verpackungen überwachen den Zustand der Ware, vermitteln Informationen oder liefern dem Kunden einen sonstigen Mehrwert.
Aktive Verpackungen können beispielsweise in diese Richtungen gehen:
- Lichtschutz
- Sauerstoffabsorbierung
- Antimikrobielle Oberflächenbeschichtung
- Feuchteregulierung
- Ethylen-Absorbierung
Diese Funktionen kommen besonders der Lebensmittelverpackung zugute. Durch technische Lösungen soll gewährleistet werden, dass Nahrungsmittel nicht mehr so leichtfertig weggeworfen werden und Stoffe in der Verpackung sich nicht auf ihren Inhalt übertragen können.
Smarte Verpackung als Kommunikationsfaktor
Neben dem Schutz von verpackten Waren dient intelligente Verpackung außerdem der Information und Verkaufsförderung. QR-Codes auf Verpackungen, die zu Produktinformationen, Rezeptvorschlägen oder Gewinnspielen führen, sind schon jetzt häufig im Einsatz. Der Verbraucher benötigt lediglich sein Smartphone, um an die Zusatzinformationen zu gelangen.
Zusatzfunktionen mit neuer Technik
Eine dünne Beschichtung aus Siliziumchips könnte in Zukunft weitere verkaufsfördernde und hilfreiche Extras auf die Verpackung zaubern. Im Falle von Medikamenten könnte so beispielsweise angezeigt werden, wie viele Tabletten in der Schachtel noch vorhanden sind und der Nutzer auf die Notwenigkeit eines neuen Rezeptes hingewiesen werden. Gerade beim Umgang mit sensiblen Daten ist hier ein Einsatz von internetunabhängigen Lesegeräten notwendig. Wer möchte schon Gefahr laufen, dass Hacker die Daten im Internet verbreiten? Bisher ist der regelmäßige Einsatz intelligenter Verpackung ohne notwendige Internetverbindung jedoch für viele Unternehmen noch nicht erschwinglich.
Akzeptanz der Verbraucher
Inwiefern Verbraucher bereit sind, sich für die Zusatzinformationen auf der intelligenten Verpackung ganz neue Technik anzuschaffen, kann nur vermutet werden. Während der Einsatz von Smartphone-Apps keine weiteren Kosten verursacht, wäre es beim Einsatz von alternativen intelligenten Methoden für die Nutzer nötig, sich neue Geräte zum Auslesen der Informationen anzuschaffen. Wenn der Nutzen attraktiv ist, ist zu erwarten, dass die Bereitschaft groß sein wird.
Intelligente Verpackungen recyceln?
Die größte Herausforderung dieser zukunftsweisenden Entwicklungen wird die Entsorgung der Verpackung sein. Der bis dato häufig eingesetzte Verbundkarton ist Umweltschützern bereits verhasst, weil der sich aufgrund seiner Plastikbeschichtung nicht sauber recyceln lässt. Bei einer Fusion des Kartons mit technischen Materialien wird diese Problematik wohl noch gravierender werden. Der technische Teil würde dann dem Sondermüll zugerechnet werden müssen, der Kartonanteil jedoch zum Altpapier.
Aktive und intelligente Materialien für die Zukunft
Gebrauchen Sie zumindest QR-Codes auf Ihrer Verpackung, um einen kommunikativen Vorteil zu erzielen, solange andere technische Funktionen noch Zukunftsmusik sind. Hintergrundinformationen und Verwendungstipps auf der Verpackung steigern die Chancen, auch in Zukunft erfolgreich zu verkaufen. Intelligente Verpackung beginnt also schon im Kleinen.
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